Asiatische Märkte werden auch in Zukunft wachsen. Dabei wird der Fokus nicht mehr auf dem Export liegen, sondern verstärkt auf der Binnennachfrage. China steht sinnbildlich für diese Entwicklung. Um Zukunftsmärkte mit erheblichen Wachstumspotenzialen in Asien zu bedienen, ist die richtige Standortstrategie ausschlaggebend.
Um Zukunftsmärkte mit erheblichen Wachstumspotenzialen in Asien zu bedienen, sind regionsspezifische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Bei der Festlegung der richtigen Standortstrategie helfen Methoden und Vorgehen wie etwa der "Total Landed Cost (TLC)"-Ansatz, der alle Standortkriterien berücksichtigt.
Multinationale Unternehmen agieren in asiatischen Ländern mit unterschiedlichen Motiven: Beschaffung von Rohstoffen und Produkten, Bedienung der asiatischen Absatzmärkte und die kostengünstige Produktion in asiatischen Low-Cost-Ländern. Bei der ausländischen Produktionskapazität deutscher Unternehmen liegt Asien auf Platz zwei. Die asiatischen Märkte stellen einen Taktgeber des globalen Wirtschaftswachstums dar und ermöglichen zudem eine stetig wachsende Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Für Unternehmen mit globaler Wachstumsstrategie und globalem Footprint nimmt Asien eine immer wichtigere Rolle ein – sei es im Zuge der Marktbearbeitung oder der Sourcing-Strategie.
Das Qualitätsniveau der Wertschöpfung wird in einigen Branchen in Asien zum Teil unterschätzt. Beispiele hochqualitativer Wertschöpfung sind Halbleitertechnologien oder Automotive Commodities. Die Herstellung solcher Produkte hat längst die Entwicklung von einem Standortrisiko zu einem Wettbewerbsvorteil bei der Erzeugung von Pionierprodukten vollzogen. Bei der Verlagerung von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten deutscher Unternehmen haben etwa 50 % Asien zum Ziel, was deren steigende Bedeutung widerspiegelt.
Durch seine Größe und Bevölkerung weist Asien eine große Vielfalt auf. Neben kulturellen und politischen Aspekten trifft dies auch auf infrastrukturelle und wirtschaftliche Bedingungen zu. Diese regionsspezifischen Rahmenbedingungen sind bei der Ableitung von Standortstrategien zwingend zu berücksichtigen.
Zu den politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen zählen unter anderem öffentliche Förderungen, steuerliche Vergünstigungen sowie Betriebs- und Qualifizierungsförderungen.
Bei den Transportvorschriften sind unter anderem relevante zu berücksichtigende Unterschiede: die maximale Gesamtlast sowie Zuladungsgrenzen von Verkehrsmitteln, LKW-Fahrer-Lizenzen, regionale Handelshemmnisse und damit verbundene Logistikkosten.
Infrastrukturelle Rahmenbedingungen wie die asiatischen Verkehrsnetze weisen regional unterschiedliche quantitative und qualitative Ausprägungen auf.
Geographisch ist die Erreichbarkeit von Lieferanten und Kunden sowie die Tauglichkeit baulicher Infrastrukturen und die kontinuierliche Ressourcenversorgung zu bewerten.
Bei den Umweltbedingungen sind neben klimatischen Verhältnissen und deren Auswirkungen die Risiken für Naturkatastrophen zu berücksichtigen.
Local Sourcing zu reduzierten Lieferzeiten und damit reduzierten Versorgungsrisiken führt.
Beschaffungskosten gesenkt werden können mit Blick auf Logistikkosten und Material- bzw. Produktkosten.
Verkehrsinfrastrukturen teilweise schon flächendeckend ausgebaut sind und durch die weiteren Infrastrukturprogramme zukünftig signifikante Verbesserungen zu erwarten sind.
Einige Branchen durch die Infrastrukturprogramme in Form von Aufträgen zusätzlich profitieren können.
Der Zugang zu Rohstoffen durch die Präsenz in Asien verbessert wird.
Asiatische Märkte werden in Zukunft weiter wachsen. Um eine passende Standortstrategie abzuleiten und einen Standort zu wählen, müssen unter anderem die oben angeführten Beispiele logistischer Rahmenbedingungen analysiert und bewertet werden.
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