PROTEMA in der Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb: Wachstum durch vorausschauende Produktionsplanung

Produzierende Unternehmen sehen sich in einer dynamischen Geschäftswelt zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Sie laufen Gefahr, entweder zu wenig oder zu viel Kapazität bereitzustellen. Doch wie können sie trotz dieser Unsicherheiten erfolgreich wachsen? In der Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb erklären die PROTEMA-Berater Michael Mezger, Geschäftsführender Gesellschafter, Thomas Jurgeleit, Senior Manager und Mitglied der Geschäftsleitung, sowie Alexander Kopp, Abteilungsleiter für Production & Logistics Concepts, wie Unternehmen trotz Unsicherheiten Wachstum erzielen können.

Produzierende Unternehmen sind in einer dynamischen und unvorhersehbaren Geschäftswelt zahlreichen Abhängigkeiten ausgesetzt und müssen sich ständig verändernden Bedingungen anpassen. Dies bringt einerseits Risiken mit sich, da sich das bereits gesicherte Auftragsvolumen Schwankungen unterwerfen kann. Andererseits eröffnet es Chancen, indem Unternehmen ihre Kapazitäten für neue Aufträge erweitern und sich weiterentwickeln können.

Den Fachbeitrag in der Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb online lesen.

 

Um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben, reicht es nicht aus, sich allein auf historische Daten, grobe Schätzungen oder Momentaufnahmen zu verlassen, wenn es darum geht, die notwendigen Kapazitäten für neue Produkte, Kundenprojekte oder mögliche Auftragsspitzen bereitzustellen. Ein fundiertes Verständnis der Grundauslastung der Produktion sowie die Fähigkeit, sowohl auf Wachstum als auch auf Krisen zu reagieren, sind von entscheidender Bedeutung. Dies kann durch ein systematisches Baseline Management erreicht werden.

Das Beispiel der Automobilbranche verdeutlicht eindrucksvoll, wie schnell und tiefgreifend eine als sicher und unumstößlich geltende Produktionsstrategie Veränderungen unterworfen sein kann. Ein auf Vergangenheitswerten basierendes Produktionsvolumen kann zu Krisen führen. Diese Verschiebungen sind unter anderem auf die Transformation von Verbrennungsmotoren zu Elektroantrieben zurückzuführen, bei der deutsche Automobilhersteller nicht im gleichen Tempo vorangeschritten sind wie neue Marktteilnehmer oder Mitbewerber.

Daher ist ein strukturiertes Baseline Management unerlässlich. Die Baseline stellt das Wertschöpfungs- oder Herstellkostenvolumen auf Basis gesicherter Aufträge oder Kundenverträge dar, möglicherweise unter Berücksichtigung von Abschlägen aufgrund von Unsicherheiten oder saisonalen Schwankungen – also die verlässliche Grundauslastung der Produktion.

 

 

Beginnen Unternehmen das Baseline Management frühzeitig, kommen sie weg vom Reagieren hin zum vorausschauenden Agieren und können mehr Handlungsoptionen in Betracht ziehen.

Thomas Jurgeleit, Senior Manager und Mitglied der Geschäftsleitung PROTEMA Unternehmensberatung GmbH

 

Im Baseline Management werden verschiedene Vertriebsszenarien eingesetzt, die auf konkreten Aufträgen, Angebotschancen und unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten basieren. Diese Szenarien dienen dazu, auf Grundlage der Grundauslastung der Produktion verschiedene Auslastungsmodelle zu entwickeln.

 

Kapazitätsbedarf für die Zukunft durch Vertriebsszenarien ermitteln

Der Zeitpunkt, ab dem der Betrieb eines Werks nicht mehr rentabel ist, kann ebenfalls klar anhand des Baseline Managements bestimmt werden. Der kritische Betriebspunkt wird ermittelt und zeigt das minimale Volumen an Wertschöpfung oder Herstellkostenvolumen, das erforderlich ist, um einen Standort im Break-Even-Bereich zu betreiben.

 

 

Ein großes Problem […] ist, dass viele Unternehmen ihre Grundauslastung, den idealen und kritischen Betriebspunkt gar nicht klar beziffern können und sich bei Produktions- und Auftragsvolumen eher auf Erfahrungswerte der letzten Jahre verlassen.

Alexander Kopp, Abteilungsleiter Production & Logistics Concepts PROTEMA Unternehmensberatung GmbH

 

Um ein Baseline Management erfolgreich zu etablieren, ist es empfehlenswert, externe Berater hinzuzuziehen. Ihr neutraler Blick von außen ermöglicht eine objektive Betrachtung der Gegebenheiten und Fakten im Unternehmen.

Externe Partner geben neutrale Empfehlungen, die ausschließlich auf den verfügbaren Daten basieren, und bringen zudem das erforderliche Fachwissen sowie branchenübergreifende Erfahrungen ein, um die Datenlage des Unternehmens angemessen zu bewerten.

 

Im Artikel werden die folgenden Punkte im Detail behandelt:

  • Die Herausforderungen der modernen Produktion

  • Die Automobilbranche als Beispiel für Wandel

  • Was ist Baseline Management?

  • Der Betriebspunkt und seine Bedeutung

  • Kritischer Betriebspunkt und Eingriffsgrenzen

  • Vertriebsszenarien und zukünftiger Kapazitätsbedarf

  • Produktportfolio und Investitionsentscheidungen

  • Externe Unterstützung beim Baseline Management

 

 

Fazit

Ein strukturiertes Baseline Management schafft Transparenz und Planungssicherheit, wodurch Unternehmen flexibler auf Marktveränderungen reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken können. Frühzeitiges Handeln und externe Beratung ermöglichen es, nicht nur Krisen zu überwinden, sondern auch langfristiges Wachstum und neue Möglichkeiten zu erschließen. Durch frühzeitiges Handeln und eine proaktive Herangehensweise können Unternehmen nicht nur Krisen meistern, sondern auch langfristiges Wachstum erzielen und neue Chancen nutzen.

Der Artikel ist in der Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb, Ausgabe 12/2024, erschienen. www.degruyter.com

Mehr zum Thema Planung der Produktion

 

Sind Sie auf der Suche nach Experten für Baseline Management und Produktionsplanung? Wir unterstützen Sie dabei, die richtigen Lösungen zu finden. Kontaktieren Sie uns gerne. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.