PROTEMA im Fachmagazin Organisator: Transformational Change erfordert neue Formen der Zusammenarbeit

Unternehmen, die sich dem Zeitgeist und den fortschrittlichen Arbeitskonzepten nicht anpassen, werden langfristig das Nachsehen haben. Ein neues ganzheitliches Changemanagement ist für den Wandel und somit den Erfolg des Unternehmens entscheidend. Die früheren linearen Methoden greifen heute nicht mehr. Notwendig ist daher ein Transformational Change, der Raum für Wahrnehmung und Reflexion, für einen Austausch über Abteilungsgrenzen hinweg sowie Raum für ein Lernen voneinander lässt. "Warum wollen und sollen wir uns verändern und wie soll diese Zukunftsvision aussehen?" – diese Fragen klären unsere Senior Managerinnen Melanie Seibert und Ann-Katrin Zeh.

Die Schlagwörter „New Work“ und „Agilität“ stehen für einen Wandel mit modernen Ansätzen. Doch die meisten Unternehmen wissen nicht, wie die Implementierung aussehen soll. Damit diese Ansätze funktionieren muss ein geeignetes Umfeld geschaffen werden. 

 

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Das Top-Management muss die Veränderungen und ein gemeinschaftliches Commitment vorleben. Denn nur mit einem gemeinsamen Verständnis dazu, kann ergründet werden, wie die künftige Kultur aussehen soll und wie der erforderliche Kulturwandel erfolgen kann. Dabei darf nicht der Wandel allein von oben nach unten erfolgen, der Wandel muss auch von den Mitarbeitern mitgestaltet werden.

 

Kulturwandel im Unternehmen mit Transformational Change 

Transformational Change löst sich von dem Projektgedanken mit einem klaren Start- und Endpunkt und geht über in einen Kulturwandel im Unternehmen. Dieser wird erreicht durch eine stete Wahrnehmung und Reflexion der gegebenen Situation, durch neue Formen der Zusammenarbeit und des Denkens.

Die moderne Form der Kollaboration soll die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigern, da eine zufriedene Belegschaft motivierter ist im Unternehmen verbleiben. Es ist wichtig, zu verstehen, wo das Team emotional steht, weil jemand, der mit seinen Gedanken ganz woanders verhaftet ist, nicht die erforderliche Leistung erbringen. Zur Routine kann beispielsweise eine Art „Check-In“ werden, bei der nach dem Befinden jedes Einzelnen gefragt wird.

 

Das Transformational Change bezieht die moderne und dynamische Arbeitswelt und den Menschen ganzheitlich mit ein, außerdem ist sie die einzige Konstante, die den Wandel als solchen mit einverleibt.

Melanie Seibert, Senior Managerin bei PROTEMA

 

Weitere Methoden für den Mindset Change im Unternehmen können Planspiele, interaktive Workshops, Visualisierungen und Design Thinking sein. Das „Spielen oder Experimentieren“ wird von Kritikern häufig belächelt, doch gerade diese Methoden sind es, die die Mitarbeitenden ganzheitlich einbeziehen und sie die Mehrwerte des Kulturwandels spüren lassen. 

 

Stellschrauben im Unternehmen finden und ausnutzen

Neue Formen der Zusammenarbeit individuell für das Unternehmen zu definieren und mit konkreten Maßnahmen zu füllen bildet den Kern von Transformational Change. Dabei müssen die Stellschrauben im jeweiligen Unternehmen gefunden werden, mit denen sich ein Kulturwandel erreichen lässt.

Eine mögliche Stellschraube oder vielmehr ein Auslöser im Unternehmen für einen Kulturwandel kann das Thema Agilität sein. Im Grunde handelt es sich dabei um eine bestimmte Denk- und Handlungsweise, die ein Teil der Unternehmenskultur sein könnte. Mitarbeitende, Teams und die Organisation als Ganzes haben möglichst schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Es muss dann herausgefunden werden, welche agilen Elemente zum eigenen Unternehmen passen und genau dies ermöglichen. Hierzu müssen Unternehmen bereit sein, zu experimentieren und auch Fehler zu machen. Vertrauen und emotionale Sicherheit spielen eine große Rolle, der Mensch wird ganzheitlich betrachtet und beachtet.

Es gilt, in dem Nebel, der sich in der unplanbaren und dynamischen Welt bildet, auf Sicht zu fahren und im gemeinschaftlichen Prozess die richtige Mischung aus den verfügbaren, unterschiedlichen Modellen der Zusammenarbeit zu finden. Durch begleitende Change Initiativen lassen sich diese in einem geschützten Raum ausprobieren, um notwendige Anpassungen zu diskutieren. 

 

Externe Beratung als Orientierungshilfe und Prozessbegleitung

Für Unternehmen ist es allein schwierig, wenn nicht unmöglich, den Transformational Change zu vollziehen. Unehrlichkeiten oder Konflikte sind hier vorprogrammiert. Zudem fehlen intern häufig die Ressourcen für die Analyse und Strategieentwicklung sowie das erforderliche Fachwissen zu den einzelnen Methoden und Konzepten.

Es ist daher ratsam, externe Beraterinnen und Berater für die Begleitung von Veränderungsvorhaben hinzuzuziehen. Da sie nicht Teil der Organisation sind, bringen sie eine Außensicht in den Wandel hinein, die es leichter macht, Fehler und Störungen zu erkennen und konkret zu benennen.

 

Externe Berater verfügen über die notwendige Expertise und wertvolle Erfahrungen aus vorherigen Projekten und nehmen verschiedene Expertenrollen ein, wie Moderatoren, Mediatoren, Trainer, Umsetzer und Prozessbegleiter.

Ann-Katrin Zeh, Senior Managerin bei PROTEMA

 

Bei der Wahl des Beratungshauses ist deshalb darauf zu achten, dass es einen ganzheitlichen und integrativen Ansatz verfolgt, sich speziell auf das Unternehmen ausrichtet und den Menschen, seine Bedürfnisse und Ängste sowie die Auswirkungen der Veränderungen auf das gesamte System im Blick hat.

 

Folgende Punkte werden im Artikel thematisiert:

  • Wandel durch „New Work“ und „Agilität“
  • Kulturwandel im Unternehmen
  • Neue Formen der Zusammenarbeit
  • Externe Berater als Orientierungshilfe
  • Check-In für Mitarbeiter

 

Fazit

In der heutigen, dynamischen Arbeitswelt können Unternehmen nicht mehr nur mit traditionellen, linearen Changemanagement Ansätzen erfolgreich sein. Stattdessen ist ein „Transformational Change“ notwendig, der den permanenten Wandel als Konstante anerkennt und Menschen ganzheitlich, mit ihrer Logik, Intuition und Emotionen, einbezieht. Schlagworte wie „New Work“ und „Agilität“ dürfen nicht oberflächlich genutzt werden, sondern erfordern maßgeschneiderte Lösungen und Konzepte. Dabei ist es wichtig einen ganzheitlichen Ansatz, der auf Kollaboration, Vertrauen und Flexibilität basiert und Strategie und Organisation, Befähigung und Umsetzung sowie den Menschen und neue Formen der Zusammenarbeit berücksichtigt. Externe Berater können als neutrale und erfahrene Begleiter im Veränderungsprozess wertvolle Unterstützung leisten.

Der Artikel ist im Magazin „Organisator“ Ausgabe 11-12/2024 erschienen. www.organisator.ch

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